Interview mit Hendrik Heineking und Johannes Giese

07/06/2020

Wie bereits angedeutet, findet ihr hier die Interviews mit den beiden Neuzugängen Trainer Hendrik „Otto“ Heineking und Johannes „Jojo“ Giese. Viel Spaß beim Lesen, beim Kennenlernen und hoffentlich können wir die beiden auch bald auf dem Platz bei einem Heimspiel begrüßen!

5 Fragen an den neuen Trainer Hendrik Heineking

  1. Hendrik, stell dich doch bitte kurz vor. Wie sieht deine Fußballvergangenheit aus? Bisher kennt man dich im Herrenbereich als Trainer ja insbesondere durch den SV Nendorf.

Hendrik: „Seit 1997 bin ich in verschiedenen Mannschaften beim SV Nendorf als Trainer aktiv. Darunter auch eine Zeit in der JSG mit dem SVKH. Im Herrenbereich waren wir mit dem SVN 2009-2012 sehr gut dabei. Nach dem Aufstieg 2010/11 in die Kreisliga verpassten wir nur knapp den Aufstieg in die Bezirksliga. Leider hatten wir im drauffolgenden Jahr 8 Abgänge, die leider nicht zu kompensieren waren.  Als aktiver Fußballer bin ich in der C–Jugend vom SV Nendorf zum ASC Nienburg gewechselt und hatte dort mit der Niedersachsenmeisterschaft in der A-Jugend 1995, diversen Hallen- und Kreispokalsiegen sowie den Teilnahmen an Turnieren in Spanien, Niederlanden, Tschechien und Österreich eine verdammt schöne Zeit! Nach der Jugend ging es zum SC Uchte wo wir damals unter Peter Muschol eine richtig starke Truppe hatten. Leider erlitt ich im Sommer einen Kreuzbandriss und damit war auch Ende in Uchte und ich schloss mich wieder dem SV Nendorf an, mit dem ich in der Kreisliga und dem Kreispokalsieg noch wirklich schöne Jahre als aktiver Fußballer auch in Duellen mit dem SVKH hatte.“ 

  1. Warst du überrascht, als es den ersten Kontakt mit dem SVKH gab? Konntest du dich bereits mit Frederic austauschen?

Hendrik: „Eigentlich nicht. Da es in den letzten Jahren immer mal wieder Anfragen von Vereinen gab und ich immer noch einen guten Kontakt zu ehemaligen Spielern und Trainern hatte, war mir klar, dass ich ,wenn es zeitlich passt, irgendwann wieder als Trainer anfangen würde. Nur war es in den letzten Jahren leider nicht möglich dies umzusetzen. Insgeheim hatte ich natürlich gehofft das mal das Telefon mit Kölner Vorwahl (Anmerkung der Redaktion: 1. FC Köln) klingelt, aber da Markus (Gisdol) es ja geschafft hat die Geißböcke  wieder auf Kurs zu bringen, ist es jetzt auch gut so wie es ist. Marlow hatte mich angerufen und wir haben uns mit Rouven und Frederic dann zeitnah getroffen und schnell eine Einigung gefunden. Ich glaube, dass die Konstellation mit Fred und mir gut passt, da er eher der „ruhigere Typ“ ist und ich eher der, der in der Kabine und im Training auch mal die Probleme in der richtigen Wortwahl und Lautstärke anbringt.“ 

  1. Was sind deine Ziele und Erwartungen an die Mannschaft und an die kommende Saison?

Hendrik: „Meine Ziele für die neue Saison sind ersteimal alle Spieler persönlich kennenzulernen und dann abzuschätzen wo die Reise hingeht. Das wichtige innerhalb einer Mannschaft ist meines Erachtens eine Geschlossenheit und eine starke physische Grundlage. Verbunden damit natürlich auch die Vorbildfunktion die eine 1. Herren innerhalb eines Vereines für die Jugend trägt. Das taktische Verhalten auf dem Platz richtet sich nach dem, was die Mannschaft auch umsetzten kann. Sicherlich gibt es da einige Maßnahmen die die Mannschaft beherrschen sollte. Aber letztendlich geht es nur darum ein Tor mehr als der Gegner zu erzielen, daher ist Fußball vom Grundsatz einfach. Natürlich ist es ein Gewinn, dass Johannes Giese jetzt dazu stößt, aber auch er alleine kann keine Spiele gewinnen! Ich sehe in der Mannschaft viele erfahrene Spieler die die jungen an die Hand nehmen können und auch Führungspositionen auf dem Platz in den verschiedenen Mannschaftsteilen einnehmen können. Wichtig ist mir persönlich auch der Austausch mit der 2. Herren und den älteren Jugendspielern – hier sollte es so sein, dass die Eingewöhnung der Spieler über das Training stattfindet. Letztendlich würde ich einen gesicherten Mittelfeldplatz anstreben, aber wenn mehr geht nehmen wir das auch gerne mit.“ 

  1. Wie würdest du dich selbst als Trainer beschreiben?

Hendrik: „Sich als Trainer selbst zu beschreiben finde ich immer schwierig, da es glaube ich besser von den Spielern (auf die wirkt ja mein Verhalten) beschrieben werden kann. Meine Vorzüge sind, denke ich, dass ich oft die richtigen Worte für eine Situation finde und gut auf Menschen eingehen kann. Ich verlange natürlich von meinen Spielern ein hohes Maß an Disziplin und Einsatz um unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen. Es gibt viele Sprüche die vielleicht auch auf mich zutreffen – unter anderem: „Eine Mannschaft trainieren ist wie Zitrusfrüchte zubereiten, nur durch Druck bekommst du Saft!“. Wichtig ist natürlich, dass wir die Spieler mit einer gewissen Freude und dem nötigen Druck gut durch die Vorbereitung bekommen, denn dort wird die Grundlage für die gesamte Saison geschaffen.“  

  1. Ein Blick in die Zukunft: Das erste Heimspiel in Kreuzkrug in der neuen Saison. Die Mannschaft steht voll im Saft, die Trainer sind zufrieden mit der Vorbereitung. Wie sähe für dich der perfekte Einstand aus?

Hendrik: „Schön wäre natürlich für alle ein Heimsieg mit einer anschließenden Kabinenfeier bei herrlichem Detmolder Fassbier. Jojo und Ich müssten dann ja auch irgendwann unseren Einstand ausgeben! Aber eine Saison ist kein 100m Sprint sondern ein Marathon und am Ende musst du durchs Ziel kommen. Ich freue mich auf die Jungs und die Zusammenarbeit mit Fred und den Verantwortlichen im Verein und denke, dass wir zusammen eine schöne aber Intensive Zeit haben werden.“

5 Fragen an Nezugang Johannes Giese

  1. Johannes, wie ist es für dich demnächst wieder das Trikot vom SV Kreuzkrug-Huddestorf zu tragen?

Johannes: „Der SV Kreuzkrug-Huddestorf ist mein Heimatverein, man kennt so gut wie jeden. Zudem spielt ein Großteil meines engsten Freundeskreises in der 1. Herren, dementsprechend freue ich mich sehr darauf. Mein letztes Spiel im Trikot des SVKH liegt schon eine Weile zurück, aber ich Erinnere mich gerne daran zurück. Es war im Juni 2011, damals gewannen wir das Kreispokalfinale gegen Haßbergen. Ein großer Erfolg für uns und den Verein.“ 

  1. Im Dribbling bei deinem Wechsel zum SC Uchte wurdest du (mit den anderen Neuzugängen gemeinsam) damals mit folgendem Satz vorgestellt: „Ob einer das Zeug zum nächsten Shooting-Star hat, ist fraglich, ein Heilsbringer ist jedenfalls nicht dabei.“ [Dribbling, im Vorfeld der Saison 2011/2012]. Zum Schluss warst du allerdings Leistungsträger und Mannschaftsführer. Wie war deine Zeit beim SC Uchte rückblickend betrachtet?

Johannes: „Erst einmal muss ich mich an dieser Stelle für die tolle Zeit beim SC Uchte bedanken. Ich durfte viele Erfahrungen sammeln, einige Menschen kennenlernen und die eine oder andere Freundschaft schließen. An den Satz aus dem Dribbling kann ich mich noch gut erinnern. Als junger Spieler in einer neuen Mannschaft muss man sich erst einmal beweisen. Die Konkurrenz war groß, alle waren motiviert. Unser damaliger Trainer Jens Meier war aber jemand, der jedem Spieler eine Chance gewährt hat, auf Trainingsleistung geachtet hat und Spieler weiterentwickeln möchte. Ich denke, ich kann mit meinen Einsätzen zufrieden sein. Vor drei Jahren ernannte er mich dann sogar zum Kapitän. Die Spielzeit beim SC Uchte begann bereits in der ersten Saison sehr intensiv. Uchte stieg damals in die Landesliga auf und ich musste mich direkt an ein schnelles Tempo und eine körperbetonte Spielweise gewöhnen. Die Landesliga kannte ich bereits aus meiner A-Jugend Zeit bei SV Kutenhausen-Todtenhausen, im Herrenbereich sind die körperlichen Voraussetzungen aber doch etwas andere. Wir stiegen als Tabellenletzter direkt wieder ab. Es folgen zwei Jahren in der Bezirksliga, dann durften wir den zweiten Anlauf in der Landesliga wagen. Leider war die Spielzeit auch nicht erfolgreicher und wir stiegen zum zweiten Mal ab. Zu allem Überfluss riss ich mir das Kreuzband im Knie und fiel den Rest der Saison aus. Dann folgten drei Jahre in der Bezirksliga. Wir bekamen unsere PS nicht auf den Boden und stiegen nach 40 Jahren in Bezirks- und Landesliga in die Kreisliga ab. Im ersten Jahr haben wir es auf Platz zwei geschafft und durften uns in der Relegation gegen R-W Estorf und SV 06 Lehrte beweisen. Leider gingen beide Spiele verloren. Aufgrund des Coronavirus ruht die aktuelle Saison, wir stehen auf Platz zwei. Es wird gemunkelt, dass der Relegationsplatz als Aufsteiger gewertet werden soll. Das würde bedeuten, ich dürfte mich mit einem Wiederaufstieg verabschieden.“ 

  1. Lose Anfragen gab es in den letzten Jahren ja immer wieder mal. Was hat genau jetzt den Ausschlag für einen Wechsel zurück zum SVKH gegeben?

Johannes: „Ich konnte die Frage „Wann kommst du endlich zurück?“ nicht mehr hören :-D. Nein Spaß bei Seite. Für mich war immer klar, dass es irgendwann zurückgehen wird. Ich habe mich dafür entschieden, weil ich gerne nochmal mit meinen Freunden zusammen auf dem Platz stehen möchte. In Kreuzkrug ist in den vergangenen Jahren eine tolle Truppe zusammengewachsen, die durchaus auch bewiesen hat, erfolgreich sein zu können. Ich möchte mich gerne einbringen und versuchen den Verein wieder zu einer festen Kreisligagröße zu machen.“ 

  1. Auch an dich die Frage: Was sind deine Ziele und Erwartungen an die kommende Saison?

Johannes: „Meine Ziele und Erwartungen an die kommende Saison sind eine vernünftige Rolle in der Kreisliga zu spielen, ein tolles Mannschaftsgefüge und vor allem Spaß zu haben. Spaß hat man eben immer dann, wenn man erfolgreich ist, dafür muss man aber auch ein bisschen was investieren. Daher ist die Erwartungshaltung auch ganz klar, dass alle vernünftig mitziehen und motiviert sind.“ 

  1. Ein Blick in die Zukunft: Das erste Heimspiel in Kreuzkrug in der neuen Saison. Du stehst direkt in der Startelf. Wie sähe für dich ein perfektes Comeback aus?

Johannes: „Natürlich wäre der perfekte Einstand mit einem Heimsieg zu starten und persönlich seinen Beitrag geleistet zu haben. Im Anschluss sollte der Sieg bei kalten Getränken am Spielfeldrand gefeiert werden. Ich freue mich auf die neue Saison, auf die Mannschaft, das neue Trainerteam und die bekannten Gesichter am Spielfeldrand und hoffe das wir zusammen eine tolle und erfolgreiche Zeit haben werden.“